Corona-Hamsterer
Corona hier, Corona da.
Nichts ist noch so, wie es mal war.
Kontakt vermeiden ein Gebot.
Tut man es nicht droht auch der Tod.
Die Hamsterer sind voll in Fahrt.
Der Eigennutz vor Not bewahrt,
bei sich selbst, zu anderer Schaden?
Einkaufswagen vollbeladen,
in Reihe stehen vor dem Band,
in angemessenem Ab-stand.
Die Beute drauf, gleich ist`s geschafft.
Der Anblick gibt dem Hamsterer Kraft,
die hohe Rechnung zu bezahlen.
Mit stolzer Brust kann er sich aalen,
im Glücksgefühl nach seinem Coup.
Für ein paar Tage ist jetzt Ruh.
Ob er`s verbraucht? - Nicht seine Frage.
Ihm wichtig nur ist s e i n e Lage.
©Siegfried A. Kornek
Wo bist du ?
Oh Klopapier, oh Klopapier.
Du wirst gesucht von vielen hier.
Wohin bist du entschwunden?
So ein wichtiges Objekt.
Wo hat sie sich denn jetzt versteckt.
Die Rolle drehte viele Runden.
Was fange ich denn jetzt nur an,
wenn ich ihn nicht putzen kann,
den Po
Wer hat das Klopapier geklaut,
geschäftliche Reinigung versaut.
Ich vermiss es so.
Der Dieb soll kriegen, ja Juhee
DIARRHOE
©Siegfried A. Kornek
Coronazeit - Ende?
Die "Corona-Zeit" ist nicht zuende.
Alle warten
auf ihr Ende.
Wie schlimm ist es, bin ich betroffen?
Es bleibt nur noch darauf zu hoffen,
ach soll es
glimpflich doch verlaufen.
Wenn alle sich
zusammenraufen.
Vernünftig sind auf Abstand gehen.
Dann können wir das überstehen!?
Doch wen es
erwischt, der soll nicht leiden.
Ich auch nicht sag
ich unbescheiden.
Und stirbt wer daran, war`s nicht
zu vermeiden.
Die Trauer herrscht nicht für alle
Zeiten.
Für die, die noch leben : Die Zukunft ist
offen.
Was bleibt uns j e t z t übrig (?) - zu
hoffen !
©Siegfried A. Kornek
Habe "Rücken"
Der Rücken schmerzt, der Sigi stöhnt.
Er ist vom
Schicksal nicht verwöhnt.
Der Nachbar meint, du musst
mehr tun,
verkürz die Zeit, fürs Auszuruhn.
Garnichts tun ist auch nicht klug.
Bei Schmerzen
aufhör`n ist genug.
©Siegfried A. Kornek
Der Diätler
Es gibt viele
Leute mit zuviel Gewicht !
Sie sind zu erkennen am
leidenden Gesicht .
An Augen mit Ringen, an Mienen
gefassten,
ach, tragen sie doch so schwere Lasten.
Sie schau`n auf den Teller, den fast leeren,
zu ihrem Nutzen. `s ist nichts zum beschweren.
Oh, wie lang muss man sich mühen,
bei läppischen
1000 (Kilo) Kalorien,
um endlich zu werden rank und
schlank,
an Süßem vorbeigehn, man wird ganz krank.
All das was man möchte, links liegen zu lassen,
den inneren Schweinehund zu hassen,
der sich noch
weidet an Höllenqualen,
vor`m Aug Delikatessen
auszumalen.
Es ist traurig zu sehen, die Gucker
die feuchten.
Nur selten sieht man sie noch leuchten.
Die inneren Kämpfe es ist zum weinen.
Doch leider
interessiert das keinen !
Ach wenn`s kein Traum
bliebe, wäre das schön,
wenn die Pfunde es
lernten - von selber zu geh`n .
©Siegfried A. Kornek
Sigi im Krankenhaus
Der Sigi kam
ins Krankenhaus.
Er musste rein, durft nicht gleich
raus.
Da konnt`er einiges erleben.
Ja was ? Das
erzähl`ich euch eben :
Wie üblich in dem
deutschen Staat,
sie wollten gleich die Krankencard .
Denn ohne diese ist man schon,
für Bürokraten
Unperson.
Dann endlich, endlich ist das fein.
Sie setzen jetzt Geräte ein.
Von vorne Kabel, an Füßen, Händen,
er konnt sich nicht mehr
drehen, wenden.
Lichter blinken, des Herzens
Töne.
Daran könnt er sich nicht gewöhne !
da kommt
ja auch, er ist beim schwitze,
die Krankenschwester
mit `ner Spritze.
Von seinem Blut, kostbar wie
Gold,
`ne große Menge sie sich holt,
zum
Untersuchen, wie auch immer.
Hoffentlich wirds nicht
noch schlimmer !
Das erste Fazit, vor Freud wird
er rot :
Es droht ihm doch nicht gleich der Tod!
Er wird gepackt jetzt in ein Bett,
hm, hübsche
Schwester und sehr nett.
Sie hielt in sicher, sie
hielt ihn warm,
doch leider nicht in ihrem Arm.
Am nächsten Tag kam die Visite.
Ein Haufen Leut -
für was denn bitte ?
Die Ärzte, er verstand kein
Wort,
sprachen lateinisch immerfort.
Ob er`s
an ihren Mienen sah,
wie krank, gar halbtot er doch
war ?
Ergebnis : Sie wissen nicht was es ist.
Weitertesten ! So ein Mist !
Doch an dem Abend,
mehr in der Nacht.
Auf einmal hat`s ganz laut
gekracht.
Ein Riesenfurz ihm gschwind entwich.
Die
Wände ja, sie schüttelten sich.
Und weg war der
Druck und auch der Schmerz.
Vor Aufregung schlug laut
sein Herz.
Er rief die Schwester, Ärzte auch,
zeigt ganz fröhlich auf sein` Bauch.
Die
Diagnose, ein Stein vom Herzen ihm fällt :
Ein Furz
er hat`sich quer gestellt !
Und die Moral von der
Geschicht :
Unterschätze man die Winde nicht !!!
©Siegfried A. Kornek
Beim Zahnarzt
Beim Zahnarzt unterm
Bohrer liegend,
die hohe Stirn nach hinten biegend,
liegt auf dem Stuhl der Deliquent.
Ein Bild das jeder
- leider - kennt!
Die Muskeln gespannt, bereit
zur Flucht,
der schnellste Ausweg schon gesucht,
hört er erschauernd diesen Ton!
Bleibt er noch da,
läuft er davon?
Das Geräusch kommt immer
näher,
die Gedanken werden zäher
Die Helferin
mit Absaugschlauch -
ach dieser Krampf in meinem
Bauch!,
sie steckt ihn rein in Mundeshöhle.
Ein
Blitzgedanke: Meine Töle!!!
Die könnte auf den Arzt
ich hetzen!
Der würd sich auf den Hintern setzen
und lernt dann kennen das Gefühl,
er wäre dann nicht
mehr so kühl.
Doch - zu spät noch was zu tun!
Keine Zeit mehr auszuruhn.
Der Bohrer jetzt den Zahn
berührt!!!
Die Peinigung wird ausgeführt!
-
Und ist die Arbeit dann vollbracht.
Das Loch
fachmännisch zugemacht,
verlässt er kreidebleich den
Stuhl.
Kaum ist er draußen, spricht ganz cool
er
von gezeigtem Todesmut.
Wie er sich hätt`da
ausgeruht.
Ein Spässlein hier, ein Spässlein da,
egal was außenrum geschah,
so sei er auf dem Stuhl
gesessen.
die Behandlung glatt vergessen.
In
die Praxis jederzeit,
sei er zu gehen gern bereit.
Doch rückt näher der Termin
und er muss
leider wieder hin.
Geduckt betritt er nun das
Zimmer.
Die gleiche Angst - es ist wie immer!!
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und zwischendurch
erlebt:
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Der Kiefer wird
ganz schwer erschüttert,
der Bohrer auf dem Zahn
rumschlittert.
Die Vibration, es ist ein Graus,
oh
lange halt ich es nicht aus.
Huh was ist das,
ich merk ein Pochen.
Ist er etwa auf dem Knochen?
Muss er dann den Zahn rausreißen?
Hab ich dann noch
was zum Beißen?
Den Nerv er hoffentlich nicht
trifft.
Das wäre fürs Vertrauen Gift,
das ich noch
ein wenig habe.
Ach Herrgott, schenk ihm diese Gabe.
Und - er bohrt immer noch, noch tiefer.
Ist er etwa
schon im Kiefer?
Nein, vergrößert wird das Loch.
Das macht dem Spass, dacht ichs mir doch!
Ah,
es hört auf, der Quälgeist schweigt.
Die Helferin das
Füllzeug zeigt.
Der Arzt nimmt es ihr aus den Händen,
um es zum zuschmier`n zu verwenden.
Ein paarmal auf
das Farbband beißen,
um seine Baukunst zu beweisen.
Der Biss wird nun egalisiert.
Die Arbeit ist zu End
geführt.
Sadist nach Anerkennung giert!
© Siegfried A. Kornek
Zahnhistorie
Mein Gebiss, das ist ganz klar,
ist nicht mehr was es
früher war.
Die Milchzähne in Schmerz geboren,
nach ein paar Jahren schon verloren.
Die 2. Zähne
weiß noch blitzend.
makellos und bissfest sitzend,
folgten dann dem Lauf der Zeit.
Und dann war es doch
so weit.
Gebohrt wurd erst am Backenzahn,
später
waren andre dran.
Der erste Zahn wurd extrahiert.
Ein Vorderzahn - ging wie geschmiert.
Die Backenzähne
- das war rauher
danach die ersten Schmerzensschauer,
die länger als ein Tag anhielten.
Nicht angenehm sie
sich anfühlten.
Immer größer dann die Lücken.
Jetzt kamen schon die ersten Brücken.
Nun, Jahre
später ich erwähne,
waren dran die 3. Zähne.
An
keinem Zahn mehr braucht man bohren.
Beim Zahnarzt
Angst(?) - ist nun verloren.
Daraus gelernt? -
Nun ist man weiser?
Man(n) zahlt für ungepflegte
Beißer!
©Siegfried A. Kornek
Sterbenskrank
Ein Mensch
fühlt krank sich, denkt ans sterben
Und überlegt
sich, wer soll erben,
von seiner Habe die nicht
klein.
Da fällt ihm siedendheiß doch ein,
was er
noch alles machen wollte.
Und denkt nun nach, ob er
nicht sollte,
das Ganze nochmals überdenken,
bevor
sie ihn ins Grab versenken.
Schon geht es diesem
Menschen besser,
die Wünsche werden immer kesser,
die er sich noch erfüllen will.
Er hat jetzt
plötzlich das Gefühl,
dass er zum Sterben nicht
bereit.
Dafür hat er keine Zeit.
Das
"Krankgefühl" er überwindet.
Nun alles nicht so
schlimm er findet.
Denn keiner wird sich selbst
aufgeben,
wenn er noch Wünsche hat im Leben.
©Siegfried A. Kornek
Die rot herausgehobenen Textlinks + Lautsprechersymbol, verweisen auf die Audioversion des Reimes bzw. Gedichts.